Samstag, 13. April 2013

Hello IR(R)LAND!

Wie soll ich sagen – ich weiß nicht, wie ich beginnen soll. Also fange ich einfach mal an, planlos darauf los zu schreiben. Frühmorgens traten wir unsere Reise zum Wiener Flughafen an, vertrieben uns stundenlang ein klein wenig sinnlos die Zeit und kamen schließlich mit einer geschlagenen Stunde Verspätung an. Begrüßt wurden wir von peitschendem Sturm und Nieselregen der unangenehmsten Sorte. Ein Pfad der Qual, ja des Leids und Verderbens unserer Frisuren, war wohl der darauffolgende Weg zum Busparkplatz, welcher uns wohl länger vorkam, als er tatsächlich war.

Am darauf folgenden Weg nach Bray löste der Linksverkehr bei mir immer wieder leichte Panikattacken aus, schließlich donnere ich normalerweise nicht mit knapp 100 Stundenkilometern auf den vermeintlichen Gegenverkehr zu. Zu meiner Verblüffung kamen wir aber trotzdem ohne Massencrash und ohne gröbere Katastrophen am Zielort an.

Während die Frau meiner Gastfamilie unsere Koffer in den etwas zu klein geratenen Kofferraum verlud (vermutlich waren eher die Koffer etwas zu groß geraten…^^), wies sie mich an, am Beifahrersitz Platz zu nehmen. Prompt fand ich mich am Steuer des Autos wieder, nachdem ich wahrscheinlich zu einer nationalen Bedrohung der zivilen Bevölkerung Irlands geworden wäre, musste ich mir Wohl oder Übel meine Peinlichkeit eingestehen und auf dem für mich normalerweise als Fahrerseite angesehen Sitz Platz nehmen.
Die Unterkunft von meiner Freundin und mir erwies sich als nicht dem Preis angemessen, nach ausführlicher Observation jeder Ecke hatten wir ein sehr konstruktives Telefonat mit unserer Begleitlehrerin. Die Frage stellt sich nur, ob sich etwas ändern lässt, oder besser gesagt leben wir diesen Abend nach dem Motto: Wir wissen nicht, ob es besser wird, aber es muss sich etwas ändern, damit es besser werden kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mir die Sprachreise nicht als Lektion „Wie man das Leben überlebt“ vorgestellt habe. Voraussichtlich treffen wir uns heute noch beim örtlichen McDonald’s, um Kriegsrat zu halten, mal sehen was man als deprimiertes, verzweifeltes und vor allem nervenloses Wesen noch auf die Beine stellen kann.

Mal sehen – ich halte euch am Laufenden! Liebe Grüße, BM:Writing

2 Kommentare: