Gestartet wurde der heutige Tag äußerst ausgeschlafen, gut
gelaunt und vor allem ohne die Rückenschmerzen einer havarierten 70-jährigen –
bedingt durch unser pink gestrichenes Zimmer sahen wird vermutlich unsere
gegenwärtige Situation durch die rosarote Sonnenbrille. Als Pessimist, wie ich
es doch bitte nicht bin, würde man sofort eine kluge Taktik der Familie
dahinter vermuten, bekanntlich sollen ja helle Farben die Stimmung positiv
beeinflussen. Etwas naheliegender ist aber vermutlich die Tatsache, dass uns
warme Temperaturen, ungetrübter blauer Himmel und eine leicht wehende Brise zu
absoluter Hochform auflaufen ließen.
Schnell getrübt wurde diese allerdings durch den Aspekt,
dass wir den ganzen Vormittag in der Sprachschule verbringen und uns teilweise
mit leicht unterfordernden Übungen abgeben mussten. Umso größer war natürlich
die Freude, als wir die Mittagspause am Strand verbrachten – ich muss gestehen,
ich hab wenig mitbekommen, denn ich bin nach dem Essen sofort eingeschlafen.
Das mediterrane Feeling war einfach zu viel für mich… ;)
Kurze Zeit später befanden wir uns auf dem Weg nach
Dublin, besser gesagt in der Dart. Entgegen aller meine anfänglichen Assoziationen
stand dieses Dart bedauerlicherweise absolut nicht in Verbindung mit dem
beliebten Wurfspiel, aber gut, ein Bahnhof und einem Zug wie in Harry Potter
sind auch ganz okay… Natürlich war der Stil absolut nicht dem der Romane
gerecht, aber zumindest entfernt erinnerte er mich daran.
Bei der anschließenden Sightseeing-Tour liefen wir uns
die Füße in den Bauch (jaja, ich weiß, wirres Gerede zwischen „sich die Füße in
den Bauch stehen“ und „sich die Füße wund laufen“), aber immerhin war die
Hauptstadt Dublin für uns danach einigermaßen übersichtlich. Kurzfristig wurden
wir von unseren Begleitlehrern dann in einem Shopping-Center ausgesetzt (welch
ein Glück!) und verbrachten einige Zeit in Mitten von Smoothies, Cupcakes und
anderen Shops verschiedenster Art. Allerdings stellte ich fest, dass wenn man sich
einen großen Smoothie, einen Cupcake der kalorienhaltigen Sorte und eine heiße
Schokolade unmittelbar aufeinander folgend hineinzieht beinahe Magenschoner
benötigt – morgen weiß ich es besser.!
Es versteht sich natürlich von selbst, dass wenn wir mit
dem Zug nach Hause kommen klarerweise das Wetter von mediterran auf ozeanisch
umschlagen muss. So fuhren wir im Schütt und Sturm mit einem
Doppeldecker-Linienbus in unser fast schon nicht mehr neues Zuhause.
Eigentlich wollten wir ja nur kurz die Fenster zum Lüften
öffnen, während wir uns in der Küche aufhielten, als wir aber zurückkehrten, kam
das böse Erwachen: Als eher kontinental geprägte Reisende hatten wir die
hiesigen Witterungen nicht in unseren Plan inkludiert und so stellten wir fest,
dass unser Zimmer eine erhöhte Feuchtigkeit aufwies (Es war nur ein wenig
befeuchtet, um nicht nass zu sagen… Das wäre ja bitte glatt übertrieben…).
Jedenfalls kann man erneut sagen: Komplikationen sind entstanden, dauerten an
und wurden überwunden!
Mit diesem Jack-Sparrow-Zitat möchte ich nun den heutigen
Eintrag abschließen und ganz in seinem Sinne verbleibe ich nur mit einem Appell
an die irische Neigung, zu tief ins Glas zu schauen: Trinkt aus, Piraten, yoho!
See you then! – BM:Writing
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